Du hast keine Lust den Pavillon jedes mal abzubauen oder möchtest dir gar einen festen Pavillon zulegen? Dann wirst du nicht drumherum kommen dich mit den verschiedenen Unterkonstruktionen für die verschiedenen Pavillonarten ausseinander zu setzen.

Einem Falt- oder Eventpavillon ist es herzlich egal, auf welchem Untergrund er steht. Ist der Untergrund weich, wird er mit Erdnägeln befestigt. Ist der  Untergrund jedoch zu hart, müssen externe Gewichte am Pavillon befestigt werden.

Denn: diese Pavillons sind dafür gedacht, häufig auf- und wieder abgebaut zu werden. Ganz anders jedoch sieht es bei Holzpavillons oder Grillpavillons aus.

Einmal aufgebaut sollen diese an Ort und Stelle verbleiben. Für einen sicheren Stand und lange Haltbarkeit ist deshalb eine gute Unterkonstruktion unabdingbar.

Grundlegend gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen sicheren Untergrund für einen Pavillon zu schaffen. Neben einem soliden Fundament kommt beispielsweise eine Holzkonstruktion in Frage.

Wofür man sich letztlich entscheidet ist im Grunde Geschmackssache.

Die Frage der Untergrundbeschaffenheit

Zu aller erst solltest du dir über die Bodenbeschaffenheit im Garten ein genaues Bild machen. Je nach Untergrundbeschaffenheit sind verschiedene Herangehensweisen möglich.

Ist der Untergrund weich bis lehmig sollte man ein Betonfundament anlegen. Sollte die Bodenbeschaffenheit eher fest sein reicht meistens eine stabile Holzunterkonstruktion. Doch auch bei einer Holzkonstruktion gibt es ein paar Punkte zu beachten.

Zum einen sollten die Unterkonstruktion und die Bodenplatten aus demselben Holz sein. Dadurch ergibt sich eine einheitliche Optik. Wichtig ist das aber vor allem deshalb, weil Hölzer verschiedene Eigenschaften haben und Holz als Naturprodukt „arbeitet“. Damit es dabei nicht zu Materialspannungen kommt sollten alle verwendeten Hölzer die gleichen Eigenschaften haben.

Natürlich kann auch nicht jedes Holz genutzt werden. Einige verwittern schnell, werden brüchig oder rissig, gut eignen sich beispielsweise Lärche oder Douglasie. Außerdem wichtig ist, dass zumindest die Teile, die den Boden berühren mit einem Holzschutzmittel versehen sind.

Holz das in der Erde versenkt ist verrottet sonst sehr schnell. Wie auch bei jeder anderen Unterkonstruktion* muss natürlich auch hier darauf geachtet werden, dass die Fläche eben ist. Wer nur sehr weiche und lockere Böden zur Verfügung hat sollte diese vorher verdichten.

Sonst kann es passieren, dass der Pavillon mitsamt Bodenplatte aufgrund seines Eigengewichtes mit der Zeit langsam in den Boden einsinkt.

Holzböden eignen sich hervorragend für Grillpavillons aus Metall. Da die meisten Metallpavillons auf einer eher leichten Bauweise berühren (oftmals wird Aluminium, Eisen oder Stahl verwendet) ist hier kein eigenes Betonfundament von Nöten. Mit ein paar Schrauben fixiert steht der Pavillon dann auch sicher und bereitet sicher lange Freude.

Pflasterböden eignen sich nur bedingt

Gepflasterte Terrassen schauen in der Regel wunderbar aus und auch der Pflegeaufwand scheint auf den ersten Blick minimal zu sein. Doch der Aufwand eine gepflasterte und ebenerdige Fläche zu schaffen ist enorm. Denn es ist gar nicht so leicht, Pflastersteine fachmännisch zu verlegen. Viele Heimwerker unterschätzen den Aufwandund müssen bereits nach nur wenigen Jahren ihre Pflasterböden ausbessern.

Ein möglicher Grund ist, dass einzelne Pflastersteine absacken. Das betrifft vor allem die Steine, auf denen das Gewicht des Pavillons lagert. Damit sich das Gewicht besser verteilen kann sind große Pflastersteine deshalb eher zu empfehlen.

Wer selbst noch nie gepflastert hat sollte sich aber unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen. Das ist zwar nicht ganz billig, dafür kann man sich aber auf die Arbeit eines Fachmannes verlassen und hat am Ende eine wunderbare Terrasse mit einem kleinen Kunstwerk.

Massives Betonfundament für ewigen Halt

Wer auf Nummer sicher gehen will und eine Unterkonstruktion möchte, die auch in zehn Jahren noch steht, der baut sich ein Fundament aus Beton. Besonders bei schweren Pavillons und weichen Böden empfiehlt sich diese Art des Unterbaus.

Handelsüblicher Beton aus dem Baumarkt mit Güteklasse B15 oder B25 reicht völlig aus. Lassen dich im Zweifelsfall am Besten im Baumarkt beraten, welcher Beton für dein Vorhaben am ehesten geeignet ist.

Unterkonstruktion PavillonUnterschätzen darf man aber keinesfalls den Materialbedarf. Für einen Quadratmeter Fläche werden bei einer Dicke von nur einem Zentimeter schon etwa 20 Kilogramm Betonbenötigt. Grundsätzlich können Sie den Beton auch selbst aus Sand, Mörtel und Zement zusammenmischen.

Einfacher ist es aber, sich eine fertige Betonmischung zu kaufen. Dann erhalten Sie gleichbleibende und geprüfte Qualität.

Das wichtigste bei einem Betonfundament ist die Vorbereitung. Nichts ist schlimmer als ein fertiges Fundament, das zu klein oder zu groß ist. Benötigt man für den Aufbau des Pavillons Pfostenträger sollten diese schon beim Gießen des Fundaments mit eingearbeitet werden.

Hier ist es besonders wichtig genau zu sein. Einmal gesetzt lassen sie sich nur noch entfernen oder bewegen, indem man das Fundament wieder aufhackt.

Wichtige Hinweise zum Schluss

Erkundige dich am besten schon einmal vorab ob du für dein Vorhaben eine Baugenehmigung benötigst. Unserer Erfahrung ist dies in der Regel nicht nötig, kann allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Zur Sicherheit solltest du daher in der Landesbauordnung des entsprechenden Bundeslandes oder frag im örtlichen Rathaus nach.

Beachte auf jeden Fall: ein Bau ohne gültige Baugenehmigung (sofern erforderlich) kann unter Umständen nicht nur sehr teuer werden sonder gegebenenfalls droht sogar der Abriss bzw. Rückbau deines Bauvorhabens.

Ebenfalls solltest du unbedingt die Bedienungs- bzw. Aufbauanleitung des Herstellers beachten. Oftmals findest du hier wichtige Hinweise zur optimalen Unterkonstruktion für diese Art von Pavillon. Solltest du dir nicht sicher sein, so können die Sachverständige bzw. örtliche Bauunternehmer (im besten Falle Garten-/Landschaftsbauer) ebenfalls weiterhelfen. Ganz egal ob du dich für einen flexibel aufstellbaren Pavillon oder für einen fest installierten entscheidest: der Boden muss dafür geeignet sein. Zwar ist der Anspruch beispielsweise bei einem Faltpavillon recht gering, sobald du aber beispielsweise ein Festzelt aufbauen möchtest sieht dies schon ganz anders auch.

Ebenso wenn du einen fest installierten Pavillon bauen oder kaufen möchtest, denn hier bildet ein Fundament den idealen Untergrund.

In diesem Beitrag möchten wir dir zahlreiche Tipps und Tricks zum optimalen Untergrund für den Pavillon geben. Falls du Fragen hast, schreib sie gerne in die Kommentare!

Der optimale Untergrund für deinen Faltpavillon

Wenn du dem Wetter bei der nächsten Geburtstagsfeier zuvorkommen, im Sommer einfach nur länger draussen sitzen möchtest und vielleicht noch in einer Mietwohnung wohnst, ist ein Faltpavillon vermutlich deine erste Wahl.

Die Vorteile liegen schließlich auf der Hand: er ist leicht, günstig und schnell auf- bzw. abgebaut. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass der Untergrund keine besonders großen Ansprüche haben muss und er nahezu überall aufgestellt werden kann. Aber welcher Untergrund eignet sich am besten?

Terrasse (Holz/Stein)

Dein Garten besitzt eine Terrasse und ist ausreichend groß dimensioniert? Prima – denn dies ist eine ideale Voraussetzung für den Faltpavillon. Denn die Fläche ist eben, begehbar und für jede Witterung geeignet. Statt die Spannschnüre zu verwenden (bzw. zusätzlich dazu) wirst du jedoch Gewichte für die Pavillonfüße kaufen müssen. Denn in der Regel ist es eher schwierig einen Erdnagel in die Terrasse zu schlagen.

Pflastersteine

Auch eine gepflasterte Fläche eignet sich sehr gut um den Pavillon aufzustellen. Hier solltest du jedoch auch an die Gewichte für die Pavillonfüße denken!

Rasenfläche

Auch eine Rasenfläche eignet sich grundsätzlich zum aufstellen eines Faltpavillons, schließlich sieht man Faltpavillons insbesondere im Schwimmbad oder auf Festivals sehr häufig. Jedoch solltest du im heimischen Garten einige Dinge beachten:

Erdfläche

Eine Erdfläche, also ein Grund der nur aus Mutterboden besteht, eignet sich nur sehr bedingt zum aufstellen eines Faltpavillons. Denn zum einen wird die Fläche schnell zum Matschfeld, zum anderen werden die Erdnägel kaum richtig halten.
Sobald es regnet wird der Pavillon vermutlich ziemlich verschmutzt sein. Aber letztlich kann man auch auf einer Erdfläche einen Pavillon aufbauen.

Der optimale Untergrund für einen stationären Pavillon

Spätestens wenn du an dem Punkt angelangt bist an dem du dir einen stationär (also dauerhaft) aufgebauten Pavillon zulegen möchtest, sind wir an einem Punkt angelangt an dem man sich einige Gedanken machen sollte.

Schließlich soll der neue Pavillon nicht nur ein Rückzugsort sein, sondern auch schön aussehen und im besten Falle auch Jahr(zehnte) halten. Daher gehen wir ab hier etwas detaillierter an die Sache ran:

Schritt 1: Platzverhältnisse prüfen

Bevor du dich dazu entschieden hast einen Pavillon aufbauen zu wollen, hast du dir sicherlich ein Bild von deinem Garten gemacht. Dabei ist es wichtig darauf zu achten dass der künftige Stellplatz eine ausreichend große Fläche ausweist, denn diese ist später notwendig um ggf. ein Fundament zu gießen.

Auch solltest du darauf achten dass alle benötigen Anschlüsse (wie beispielsweise die künftige Elektroversorgung) schon im Vorfeld gelegt werden.

Was du ebenfalls nicht unterschätzen solltest ist die Fläche für den Aufbau, denn den Pavillonbausatz musst du schließlich irgendwo lagern bevor du ihn zusammenbaust.

3 Antworten

  1. Danke für den hilfreichen Hinweis, sich vorher zu informieren, ob man eine Baugenehmigung benötigt! Das Betonfundament in meinem Garten weist nach vielen Jahren einige Brüche auf. Da ich mich dazu entschieden habe, den Betonboden sanieren zu lassen, werde ich demnächst einen speziellen Fachbetrieb für Betonsanierung aufsuchen.

  2. Gut zu wissen, dass sich Holzböden hervorragend für Grillpavillons aus Metall eignen. Mein Onkel möchte den Holzboden in seinem Wohnzimmer mit Grillpavillons ausstatten. Er wird den Tipp beherzigen und sich dazu Grillpavillons aus Metall anschaffen.

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